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Freifunk: Das Netz in Nauheim wächst


Neue öffentliche Freifunk-Hot-Spots in Nauheims

Ob am Bahnhof nach einer Bus- und Zugverbindung zu schauen, im Einkaufszentrum Preise zu vergleichen oder in der Bücherei die aktuelle Bestsellerliste zu checken: Ein WLAN-Zugang ist praktisch, um unterwegs das Internet zu nutzen. Doch dazu muss man meist erst nach dem Passwort fragen und sich im Netzwerk registrieren, bevor man lossurfen kann. So kompliziert muss es nicht sein!

In Reichweite des Kulturbahnhof X-Presso, rund um das historische Rathaus und ab sofort auch in der Bücherei der Gemeinde Nauheim kann nun jeder Freifunk-Hot-Spots ohne Anmeldung oder Registrierung kostenfrei nutzen.

Die Nutzung der Hot-Spots ist ganz einfach: in den WLAN-Einstellungen vom Handy, Laptop, Tablet das Netzwerk "Freifunk" auswählen und schon surft man im freien Bürgernetz!

Initiiert wurden die ersten Freifunk-Knoten in der Gemeinde auf Initiative der Nauheimer Jugendförderung. Ziel der Initiatoren ist es, die freie Kommunikation in Nauheim für alle zu fördern und barrierefreie Kommunikationspunkte insbesondere für Jugendliche in der Gemeinde zu generieren. Wünschenswert wären deshalb noch weitere Freifunk-Knoten in Nauheim.

Unterstützung erhält das Nauheimer Projekt von der Freifunk-Community in Wiesbaden. Freifunk wird dort von einer Gruppe von Freiwilligen in Gemeinschaftsarbeit im Ehrenamt gepflegt. Die Wiesbadener sorgen dafür, dass auch hinter den Knoten alles funktioniert, pflegen und erweitern die Software, organisieren den Ausbau des Netzes und sind erste Ansprechpartner zum Thema Freifunk.


Entstanden ist die Idee vor 20 Jahren. Um Orte, die keinen DSL-Zugang zum Internet hatten, eine schnellere Internetverbindung zu ermöglichen. Inzwischen gibt es in ganz Deutschland fast 400 Gruppen, die sich für Freifunk engagieren und knapp 40.000 freie Internetzugänge. Allein im Rhein-Main-Gebiet haben inzwischen rund 2.500 Menschen ihr Netz für den Freifunk geöffnet. Neben vielen Privatpersonen sind Kultureinrichtungen, Freizeittreffs, Kirchen, Flüchtlingsunterkünfte, Kneipen und Gewerbebetriebe Mitglieder des Bürgernetzes.


Freifunk verbindet

Freifunk wird ehrenamtlich zur Verfügung gestellt von Benutzern, die ihre Geräte und ihren Internetanschluss mit anderen teilen möchten. Jeder kann mitmachen und selbst entscheiden, wie viel Bandbreite er zur Verfügung stellt. Es sind dazu weder besondere technische Fähigkeiten noch ein hoher Zeiteinsatz erforderlich. Nötig dafür sind: ein Router, auf dem die Freifunk-Software läuft und ein Internet-Zugang.

Weitere Infos unter www.wiesbaden.freifunk.net und unter www.x-presso.de.

 

Tipp

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